So viel action

So viel action

So viel „action“ muss sein
Hektik haben wir ja nun wirklich genug. Aber Bewegung haben wir trotzdem immer weniger. Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) hat jetzt festgestellt, wie viel körperliche Aktivität ein gesunder Erwachsener braucht, um nicht krank zu werden: 150 Minuten pro Woche. Diese Zeit sollte am besten in drei Einheiten absolviert werden. Aktivitäten von mindestens 10 Minuten können dabei addiert werden. Und Joggen allein bringt’s nicht. Die Richtlinien sehen ein Verhältnis von zwei Teilen moderater und einem Teil schwerer körperlicher Aktivität vor. Wichtiger als die einzelnen Komponenten wie Intensität, Häufigkeit und Länge ist jedoch die Gesamtmenge der Bewegung.

 Zusätzlich zu diesen Trainingsempfehlungen der aeroben körperlichen Aktivität (Ausdauer), sollte ebenfalls ein Krafttraining absolviert werden. Eine optimale Wirkung für die Gesundheit entfaltet dieses bei zwei Trainingseinheiten pro Woche mit Übungen, die den ganzen Körper stärken. Es sollten dabei keine Zeitlimits gesetzt werden und bei Trainingseinheiten an Geräten drei Sätze zu 8 bis 12 Wiederholungen ausgeführt werden. 

 Zusätzlich sollten hinterher jeweils kurze Einheiten für die Flexibilität eingelegt werden – die Gesundheitsbenefits des Dehnens sind bisher jedoch noch nicht hinreichend bewiesen. Ein gutes Gefühl nach der Dehneinheit kann jedoch von den meisten Menschen bestätigt werden. 


Unsere körperliche Aktivität hat sich halbiert

 In Deutschland sind wissenschaftlichen Schätzungen zufolge 50 bis 85 Prozent der Menschen körperlich inaktiv. Wir erleben einen unveränderten genetischen Grundumsatz, bei rapider Änderung unseres Lebensstils. 
 Der Tages-Energieumsatz eines Menschen liegt heute durchschnittlich bei ca. 2585 kcal, in der Steinzeit lag er bei 2900 kcal. Heute werden nur noch rund 21 Prozent davon durch körperliche Aktivität abgedeckt, früher war es wohl in etwa doppelt so viel. 

 Weltweit werden inzwischen 60 Prozent der Sterbefälle auf körperliche Inaktivität zurückgeführt – innerhalb der EU sogar 86 Prozent. Die Konsequenzen der körperlichen Inaktivität bzw. die Ursachen der Sterbefälle reichen von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen über Adipositas, bis hin zu Erkrankungen des Bewegungsapparates und bösartigen Neubildungen. 

 Die negativen Konsequenzen von Bewegungsmangel sollten daher nicht unterschätzt werden, denn sie können in vielen Fällen sogar bis zum Tod führen. Dabei ist der Bewegungsmangel ein Risikofaktor, der sich mit den Empfehlungen der WHO problemlos und ohne großen Aufwand eliminieren ließe.

 150 Minuten körperlicher Aktivität in der Woche (das sind weniger als drei Stunden) geben uns im Alter mehrere Jahre - wenn nicht Jahrzehnte - mehr an Leben und das bei einer (schon von Beginn an) gesteigerten Lebensqualität. Einsteigen kann man in seine aktiven Jahren in jedem Alter. Denn für die gesundheitlichen Benefits ist es nie zu spät. Und in Fitnessstudios erhält jeder die richtige Anleitung und persönliche Beratung und Betreuung.

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 Foto: wavebreakmedia, Shutterstock